Wer rettet wen? Die Reichen die Armen? Die Politiker die Banken? Die Rettungsschirme Europa? Oder die Steuerzahler einige wenige Individuen? Wem nützt also die sogenannte Krise? Licht ins Dunkel bringt der neue Dokumentarfilm „Wer Rettet Wen?“ von Leslie Franke und Herdolor Lorenz.
Premiere feiert der Film am 11. Februar 2015 zeitgleich in mindestens 150 Städten quer durch Europa! Feiern auch Sie die Premiere bei Ihnen vor Ort! Nur durch Aufklärung und Diskussion können wir es schaffen, die europäische Rettungspolitik zu stoppen und echte Demokratie durchzusetzen.
Sie haben richtig gelesen: Wir fordern Sie alle dazu auf, eine Premiere bei Ihnen vor Ort zu veranstalten, wo auch immer in Europa oder auf der Welt Sie sich befinden. Anders als es bei Kinofilmen üblich ist, soll „Wer Rettet Wen?“ ab dem Tag seiner Erscheinung allen zugängig gemacht werden, die den Film sehen und/oder anderen zeigen wollen. Und das auch gleich in mehreren Sprachen: Englisch, Deutsch, Französisch, Spanisch, Griechisch und Italienisch sind als Sprachversionen für den Premierentag geplant. So kann die Botschaft des Films ab dem ersten Tag möglichst weit gestreut werden – in Europa und vielleicht sogar darüber hinaus. Dieses Konzept des Hamburger Filmduos Leslie Franke und Herdolor Lorenz hat sich bereits bei ihren vorherigen Filmen „Water Makes Money“ (2011) und „Bahn unterm Hammer“ (2007) bewährt und soll deshalb auch so weitergeführt werden: „Wer Rettet Wen?“ ist ein Film von unten – finanziert, verbreitet und genutzt von denen, die ihn sehen wollen, die ihn zeigen wollen, die dieses Hilfsmittel als Aufklärung einsetzen wollen. Ein Film der uns allen gehört. Ein Film der uns alle angeht.
Deshalb hier der wiederholte Aufruf: Machen auch Sie den 11.02.2015 zu Ihrem Aktionstag und feiern auch Sie die Premiere des Films bei Ihnen vor Ort – sei es in einem Kino oder anderswo!
Worum geht es im Film?
Seit nun sechs Jahren schaffen Politiker immer neue Rettungsfonds zur Rettung von „systemrelevanten“ Banken und „überschuldeten“ Staaten. Es heißt, dies käme im Endeffekt der europäischen Wirtschaft und damit all seinen Bürger zugute. „Wer Rettet Wen?“ zeigt, wer dabei wirklich gerettet wird. Nie ging es um die Rettung der Griechen, nie um die der Spanier oder Portugiesen. Nicht die Steuerzahler, sondern die Gläubiger sind die großen Gewinner dieser „Rettungsaktion“. Um die Gläubiger – die ironischerweise selbst erheblich zur Finanz- und Eurokrise beigetragen haben – auszuzahlen, müssen die Steuerzahler und der Wohlfahrtsstaat europaweit bluten. Die öffentliche Hand muss sparen: Renten werden gekürzt, Sozialsysteme abgeschafft oder privatisiert. „Wer Rettet Wen?“ zeigt, dass die Banken und ihre Gläubiger es geschafft haben, sogar die Finanzkrise in ein profitables Geschäftsmodell umzumünzen. In den Worten von Prof. Hans-Werner Sinn, Präsident des ifo Instituts für Wirtschaftsforschung: „Es ist geradezu das Geschäftsmodell der Banken, darauf zu setzen, dass im Krisenfall die Staatengemeinschaft zur Rettung herbeigerufen wird. In guten Zeiten macht man Gewinne, schüttet sie aus an die Aktionäre, das Geld ist weg. In schlechten Zeiten setzt man darauf, dass der Steuerzahler zur Hilfe kommt und die Verluste trägt.“
Nur gemeinsam sind wir stark und können etwas bewegen!
Seit Beginn der Arbeiten am Film vor drei Jahren arbeiten wir mit Unterstützerorganisationen aus ganz Europa zusammen: mit sozialen Bewegungen, NGOs, Gewerkschaften und anderen politische Akteuren aus Griechenland, Spanien, Italien, Frankreich, Deutschland und anderen Ländern. Denn unsere Überzeugung lautet: nur gemeinsam, durch den Austausch von Erfahrungen und Wissen und durch das Verständnis für politische Zusammenhänge auf globaler Ebene können wir den Kampf um ein demokratisches und soziales Europa gewinnen!
Der Film geht uns alle an!
Betroffen von den im Film thematisierten Praktiken sind fast alle europäischen Bürger, alleine schon weil unser alle soziale Dienstleistungen gekürzt oder abgeschafft werden. Das Allgemeinwohl hat angesichts der Macht des Finanzmarkts nur eine Chance, wenn Bürger anfangen, ihre Interessen in dem „Spiel der Milliarden“ zu erkennen, die wesentlichen Strukturen und Mechanismen des Finanzkapitals zu durchschauen. „Wer Rettet Wen?“ soll ein Werkzeug dazu sein.
Sind Sie am Thema interessiert und könnten Sie sich vorstellen, den Film dazu zu nutzen, um mehr Menschen die Augen dafür zu öffnen, welche Auswirkungen die Finanzkrisen und Banken- und Staatenrettungen haben und wem sie tatsächlich nützen? Dann seien Sie am 11.02.2015 mit Ihrer eigenen Veranstaltung dabei, wenn es heißt: „Wer Rettet Wen?“ feiert europaweit Premiere!
Was Sie dazu tun müssen? Das erfahren Sie in unserem Premierenleitfaden, der Sie mit allen Informationen rund um den europaweiten Aktionstag versorgt. Mit Fragen, Anregungen oder anderen Anliegen können Sie sich natürlich auch direkt an uns wenden: E-Mail info@whos-saving-whom.org; Tel.+49(0)176-34854689.
Kampagnen-Team „Wer rettet wen?“